Reyno Meyer
KontraBassismus .... muss sein
GLASHAUS




















Glashaus
Seit September 2004 wohnen Chris und ich im Garten, wo früher mal der Grillplatz war. Dieser wurde höchstens ein- oder zweimal im Jahr genutzt. Und im angrenzenden Proberaum regnete es auf das Klavier! Chris und ich beschlossen, diesem Drama ein Ende zu bereiten. Ein Artikel in einer Fachzeitschrift für Architekten brachte uns auf die entscheidende Idee. Keine 500 m Luftlinie entfernt lebt ein Architektenpaar. Die haben aus wenig Platz viel Haus geschaffen. Respekt! Das wollten wir auch. So ist das Glashaus entstanden.
Natürlich hat sich mittlerweile der puristische Ansatz auf den Bildern etwas verselbständigt zugunsten der Wohnlichkeit. Form follows function.
Doch Chris und ich sind uns einig: Rock this house, 'cause his house rocks. Deshalb pflegen wir die ursprüngliche Bestimmung des ehemaligen Grillplatzes weiter und feiern gerne im Glashaus, während die Kinder im Vorderhaus uns Anrufe erboster Nachbarn und Besuche der Polizei vom Hals halten. Kulturelle Ereignisse wie Lesungen und Live Musik sind unsere Spezialität.
Marmor (aus Kostengründen gestrichen), Stein und Eisen sind, soweit mir bekannt, bisher nicht zerbröselt. Glasbruch war Stand gestern ebenfalls nicht zu verzeichnen. Ein Meisterwerk der Handwerkskunst!
Die begnadeten Architekten: Marion Boch und Peter Keller.